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Heroes of my childhood - Kalles Kulla

Dez 2011
04
Pipis hideout
"Blomkvist looked at the entrance door of Fiskargatan 9. It was one of Stockholm’s most exclusive addresses. He put the key in the lock and it turned perfectly. The list of residents in the lobby was no help. Blomkvist assumed it would be mostly corporate apartments, but there seemed to be one or two private residences among them. It hardly surprised him that Salander’s name was not listed, yet it still seemed unlikely that this would be her hideout. He walked up floor by floor, reading the nameplates on the doors. None of them rang a bell. Then he got to the top floor and read
V. KULLA.

Blomkvist slapped his forehead. He had to smile. The choice of name may not have been intended to make fun of him personally; it was more likely some private ironic reflection of Salander’s – but where else should Kalle Blomkvist, nicknamed for an Astrid Lindgren character, look for her than at Pippi Longstocking’s Villa Villekulla?"

no more to say... :-)

Martini hat nicht immer nur mit Gänsen zu tun...

Nov 2011
18

Schriftsteller liebten es von jeher in Hotels zu wohnen. Hotels bieten Geschichten. Sie erzählen endlose Geschichten des Lebens, kleine und große. Das Hotel ist eine kleine Insel, es hat ein eigenes Leben. Das Schöne ist, niemand muß sein eigenes Zimmer aufräumen, unsichtbare Geister stellen die Ordnung immer wieder her. Wer wüßte das besser zu schätzen als ein Künstler, dem der Sinn für dererlei Profanitäten abgeht. Es soll allerdings auch Ausnahmen geben... Nunja! Ein gutes Hotel bietet soooo viel ... ein Panoptikum des Lebens, einen Rückzugsort für geschundene Seelen, meist auch eine Bar, in der man seinen Kummer bei ein paar Martinis für ein paar Stunden vergessen kann...

I like to have a martini,
two at the very most.
After three I’m under the table,
after four I’m under my host!
 
Dorothy Parker, um 1920

Friedrich Hollaender - Stroganoff

Dez 2010
08

Dieses ungewöhnliche Gericht ’Würstchen Stroganoff’ war eines jener geheimnisvollen Gerichte meiner Kindheit, die mir auch heute noch das Wasser im Mund zusammenlaufen lassen. Ach, ein Gedicht von einem Gericht! Und es schmeckte nie so gut als wie zuhaus! Ich glaube, mit seinem Klang nach fernem Osten, regte es schon früh meine spätere Reiselust an...! Erst später erfuhr ich die eigentliche Herkunft, demzufolge wir heute einen Leckerbissen via Liedtext zum Besten geben.
» Stroganoff,
ein Großfürst einst am Zarenhof, -
wo sonst -
war ein eifersüchtger Gatte,
der in Omsk
gleich bei Imsk
um die Ecke rum von Umsk
ein Großes Gut -
was für’n Gut? -
so ein Gut -
na, schon Gut -
kurz und Gut, ein Gut von tausend Seelen hatte. -
Wieso Seelen? -
Lassen Sie mich erzählen,
das ist russisch, echt russisch.
Jeder Russe, der hat Seelen.
Was weiß ich.
Hei, hei. «
» Und auf dem Gut,
seinem Gut, da in Omsk
gleich bei Imsk
um die Ecke rum von Umsk
lebte auch seine schöne Frau.
Wo sonst?
Und daß sie schön war wußte er
und außerdem noch Piotzkoroff
und Krotzkuloff
und Rotzkuloff
und Schutzkinoff
und Schrutzkinoff
und ganz besonders Schmutschkinoff.
Ziemlich viele wußten dieses ziemlich gut
von dem Gut. -
Ist das gut? -
Gar nicht gut,
aber echt russisch.
Hei, hei. «
( Ballett )
» Stroganoff
hat viel zu tun am Zarenhof. -
Wo sonst. -
Und zuhaus bleibt seine Schuschka,
bleibt in Omsk
gleich bei Imsk
nicht nur vierzehn Werst von Umsk.
Nicht viel los da in Omsk,
nicht in Imsk
und nicht in Umsk.
Ganzen Tag liegt sie im Bett,
das arme Mütterchen. -
Wieso Mütterchen? -
Fragen Sie Tolstoi.
Das ist russisch, echt russisch.
Jeder Russe ist ein Mütterchen.
Was weiß ich.
Hei, hei. «
» Doch auf dem Gut,
dem Nachbargut
nicht in Omsk,
und nicht in Umsk,
bischen weiter weg in Imsk
lebt besagter Schmutschkinoff
ein Schwein.
Und eines Tages spannte er
vor seinen Schlitten
die schwarze Stute Schdrasnucha,
die braune Stute Schrasnucha
und Lasnucha
und Jasnucha
und vorneweg noch Krasnucha
und er knallte mit der Peitsche
und fuhr stracks zu schönen Schuschka
auf das Gut. -
Ist das gut? -
Gar nicht gut,
aber echt russisch.
Hei, hei. «
( Ballett )
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